Wird diese Nachricht nicht richtig dargestellt, klicken Sie bitte hier.
|
|
Sehr geehrte Damen und Herren,
|
|
Wünschen Sie sich bezahlbaren Wohnraum? Ja, natürlich! Und schöne, artenreiche Streuobstwiesen? Natürlich ebenfalls! Aber was würden Sie machen, wenn beide Ziele im Konflikt stehen? In genau solchen Situationen ist gute Politik gefragt, um faire Kompromisse zu suchen.
Genau solch ein Kompromiss wurde eigentlich in Weil der Stadt gefunden. Die Stadt wird in den kommenden beiden Jahrzehnten laut einer Untersuchung der Bertelsmann Stiftung einen Bevölkerungszuwachs von 7,2% verzeichnen; überhaupt gehört der Landkreis Böblingen zu den fünf wachstumsstärksten Kreisen in Baden-Württemberg. Viele Familien suchen im Umkreis von Stuttgart dringend Wohnraum.
Also wurde das Quartier Häugern-Nord geplant – mit Ein- und Mehrfamilienhäusern, einer KiTa, einem Seniorenwohnheim und vielen Grünflächen für insgesamt rund 1.000 Bewohner. Da die Stadt von Natur- und Landschaftsschutzgebieten umgeben ist und nicht mehr auf Privatbesitz in der Innenstadt zugreifen kann, gab es nur die Option, auf einer Fläche zu bauen, die auch knapp drei Hektar Streuobstwiese umfasst (die Stadt hat übrigens insgesamt ca. 168 Hektar Streuobstfläche). Der Kompromiss bestand darin, mehr als doppelt so viele neue Obstbäume an anderer Stelle zu pflanzen und außerdem 40 Nistkästen für Vögel und 40 Fledermauskästen aufzuhängen.
Naturschutzverbände haben trotzdem zwei Mal dagegen geklagt - erfolglos. Nun wurde mit den Fällarbeiten begonnen – bevor der Verwaltungsgerichtshof diese stoppte, um über eine erneute Beschwerde der Verbände zu entscheiden. Umweltaktivisten haben bereits weitere Klagen angekündigt und auf den gefällten Bäumen plakative Kreuze angebracht.
Zur Einordnung: 2016 war Planungsbeginn, 2020 sollte ursprünglich mal mit dem Bauen begonnen werden. Drei Generationen von Gemeinderäten haben sich bereits mit der Materie beschäftigt, es gibt eine große demokratische Ratsmehrheit für das Neubaugebiet.1.700 Seiten füllt inzwischen der Bebauungsplan. Derweil wurde in Frankreich die Notre Dame in fünf Jahren wiederaufgebaut.
Ich finde, wir müssen auch in Deutschland schneller handeln und pragmatischer denken! Umweltschutz und Stadtentwicklung müssen zusammengedacht werden – und auf dieser Grundlage getroffene Kompromisse müssen dann auch zügig umgesetzt werden. Umweltschutz ist wichtig, aber nicht zu verwechseln mit Denkmalschutz!
Herzliche Grüße
Ihre Sabine Kurtz MdL
|
|
Sabine Kurtz besichtigte mit Bürgermeister Christian Walter die neu gepflanzten Obstbäume in Weil der Stadt
|
|
22 junge Praktikanten aus der Ukraine nehmen landwirtschaftliches Fachwissen mit zurück in ihre geschundene Heimat
|
|
Wiederaufbau in der Ukraine vorbereiten
|
|
Die Ukraine sieht ihrem dritten, bitterkalten Winter seit dem Überfall Russlands entgegen. Der Krieg rückt für uns schnell aus dem Sinn, aber er bleibt nahe: Das bombardierte Kiew ist von hier aus ungefähr so weit entfernt wie Madrid oder Mallorca.
Manchmal wird der Krieg aber wieder sehr präsent: Für mich war das im November der Fall, als ich 22 Jugendliche aus der Ukraine – dreizehn Jungen und neun Mädchen – verabschiedet habe, die ein halbjähriges landwirtschaftliches Praktikum in Baden-Württemberg absolviert haben und nun in ihre Heimat zurückgekehrt sind. Dieses Praktikantenprogramm gehört zu einer langen Kooperation zwischen Baden-Württemberg und landwirtschaftlichen Fachschulen im Ausland. Es wird vom gemeinnützigen Verein Agrarkontakte International organisiert und mit Hilfe landwirtschaftlicher Gastfamilien möglich gemacht.
Unsere Landwirtschaft in Baden-Württemberg ist mit ihren kleinen bäuerlichen Familienbetrieben und einem hohen Diversifizierungsgrad ganz anders strukturiert als die Landwirtschaft in der Ukraine. Aber gerade deswegen sind die fachlichen Eindrücke und das hier Erfahrene so wertvoll für die angehenden Landwirte. Und: Eine Zeitlang in Sicherheit zu leben hat den jungen Menschen gut getan!
Entsprechend bewegend war nun der Abschied. Die gelb-blaue ukrainische Flagge verbinde ich mit großen gelben Weizenfeldern unter einem weiten blauen Himmel. Es bleibt zu hoffen, dass die Jugendlichen an einer derartigen positiven Zukunftsvision ihres Landes mitwirken können.
|
|
Herzliche Gratulationen an die Firma Ensinger aus Nufringen bei der Preisverleihung in Bretzfeld-Schwabbach
|
|
Aufmerksame Leser dieses Newsletters werden sich vielleicht an den März erinnern, als ich angekündigt habe, dass in Baden-Württemberg im Oktober zum ersten Mal in Deutschland eine EU-Katastrophenschutzübung namens „Magnitude“ stattfinden würd
Inzwischen war es so weit: 950 Personen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Frankreich und Griechenland mit 150 Fahrzeugen, 15 Hunden und zwei Hubschraubern haben in Baden-Württemberg drei Tage lang intensiv geübt. Da wurden Chemieunfälle abgesichert, Trümmer beseitigt, Verschüttete gesucht und geborgen, Seniorenwohnheime evakuiert und in großem Stil sicheres Trinkwasser aufbereitet. Das Übungsszenario basiert auf einem fiktiven, morgendlichen Erdbeben der Stärke 6,9 in Nordbaden, für das EU-Hilfe angefordert wird. Es ist beruhigend, dass sich unsere Rettungskräfte auch auf solche Katastrophenfälle vorbereiten.
Anders als bei vielen unserer Nachbarn wird der Katastrophenschutz bei uns größtenteils ehrenamtlich geleistet. Das Ehrenamt ist allgemein ein Erfolgsfaktor Deutschlands – und Baden-Württemberg in Sachen freiwilliges Engagement vor allen anderen Bundesländern führend. Umso wichtiger ist es, dass Wirtschaftsunternehmen dies unterstützen. Denn Feuerwehreinsätze halten sich nicht an Kernarbeitszeiten. Daher wurden im November über 60 Arbeitgeber von Innenminister Thomas Strobl als „ehrenamtsfreundlich für den Bevölkerungsschutz“ ausgezeichnet. Darunter fallen auch zwei Unternehmen aus unserem Wahlkreis: die Ensinger GmbH aus Nufringen und das Sandvik Coromant Center Renningen. Es ist zu begrüßen, wenn dieses Vorbild Schule macht.
|
|
Gefragter Gesprächspartner: Andreas Sturm, bildungspol. Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, hier in der Realschule Weil der Stadt
|
|
Noch ein weiteres Thema möchte ich aus einem vorangegangenen Newsletter wieder aufgreifen: Im Mai ging es um die Reform, auf die sich unsere Landesregierung verständigt hat, um unsere Schülerinnen und Schüler optimal auf das Erwachsenen- und Berufsleben vorzubereiten.
Nun werden die Planungen mit dem neuen Doppelhaushalt für 2025/26, der am 18. Dezember abgeschlossen sein soll, konkret. Er wird über 130 Milliarden Euro umfassen und hat ein klares Ziel: Er soll unser Land zukunftssicher machen. Dabei spielt die Innere Sicherheit – neue Stellen in Polizei und Justiz – eine große Rolle, genauso wie Investitionen in Forschung und Bildung.
Mit Letzterem kommt das neue Bildungspaket ins Spiel: Das großangelegte Sprachförderkonzept „SprachFit“ umfasst alle Schritte von der KiTa, über Einschulung und Grundschule, bis zur Vorbereitung auf die weiterführende Schule. Vor allem mit Sprachfördergruppen und Juniorklassen wird es dafür sorgen, dass alle Kinder das erforderliche Niveau insbesondere in Deutsch beherrschen. In dem Bildungspaket enthalten ist auch die Wiedereinführung eines neunjährigen Gymnasiums.
Mit dem Modell „2 aus 3“ (zwei Ergebnisse aus Lehrerempfehlung, Elternwunsch und Test geben die Richtung an) wird es auch wieder eine verbindliche Grundschulempfehlung - allerdings vorerst nur für das Gymnasium - geben. Wir von der CDU hätten uns diese für alle weiterführenden Schulformen gewünscht. Gerade die Realschulen äußern Sorgen um ihre Zukunft und das gegliederte Schulsystem. Dies haben wir im Blick!
|
|
Weihnachtsspende an den Herrenberger Tafelladen in Trägerschaft des rührigen DRK Ortverbands
|
|
Spendenaufruf zu Weihnachten
|
|
Sie wollen in der Weihnachtszeit etwas Gutes tun? Dafür gibt es viele Möglichkeiten – eine davon möchte ich Ihnen ans Herz legen: Das Herrenberger Tafellädle hilft den Schwächsten in unserer Gesellschaft. Von der tollen Arbeit der DRK-Helfer konnte ich mich diesen Dezember überzeugen und eine Spende übergeben. Spenden können auch Sie, beispielsweise hier.
|
|
Ich wünsche Ihnen segensreiche Weihnachtstage
und ein glückreiches Jahr 2025.
|
|
Gerne mache ich Sie auf die traditionellen Neujahrsempfänge in meinem Wahlkreis aufmerksam, die im Zeichen der Bundestagswahl am 23.Februar 2025 stehen:
05.01.2025 – 14.00 Uhr Neujahrsempfang der CDU Herrenberg – Nufringen – Deckenpfronn mit Andreas Jung MdB, Vorsitzender der Arbeitsgruppe Klimaschutz und Energie der CDU Bundestagsfraktion
_________
19.01.2025 – 11.00 Uhr Neujahrsempfang der CDU Grafenau mit Volker Kugel, Direktor des Blühenden Barocks a. D. in Ludwigsburg
_________
31.01.2025 – 19.00 Uhr Neujahrsempfang der CDU Weil der Stadt mit Nina Warken MdB, Generalsekretärin der CDU Baden-Württemberg
|
|
|